Molekulare Pathologie

Gegenwärtig stehen zahlreiche Untersuchungen zur Verfügung, für die Herr Jean-Philippe Rey, Leitender Biologe, zuständig ist.

Flow-Zytometrie (Tumor- und Abortsmaterial-Analyse)

Diese, unter anderem vom Pathologen veranlasste Analyse, erlaubt den Nachweis von aneuploïden Zellen sowie die Bestimmung des Proliferationsindexes des Tumors.

Sie wird sowohl auf frischem, in Eis eingesandtem, als auch in Formol fixiertem Gewebe durchgeführt. Kein Carnoy benützen.

PCR-Analyse und Southern-Analyse zur Typisierung der Lymphome

Das Prinzip der PCR Analyse beruht auf der in-vitro-Amplifikation eines definierten DNA-Fragmentes.
Gegenwärtig wird diese Technik zur Unterscheidung zwischen Non-Hodgkin-Lymphomen vom Typ B und T sowie zur Subtypisierung von B-Lymphomen durch die Analyse von t(14/18)- und t(11/14)-Translokationen benutzt. Diese Analyse wird sowohl auf frischem, in Eis eingesandtem (beste Qualität) als auch in Formol fixiertem Gewebe (Bouin vermeiden) durchgeführt.
Eine Southern-Analyse (Klonalität B oder T) ist manchmal ebenfalls nötig und bedingt zwingend eine genügende Menge DNA (frisch oder gefroren).

Analysen mittels FISH und in-situ-Hybridisierung (fixiertes Material)

  • Analyse der Translokation von Lymphomen t(11/14): Mantelzell-Lymphom, t(14/18) : follikuläres Lymphom, t(11/18) : MALT-Lymphom, t(8/14) : Burkitt-Lymphom.
  • Suche nach EBV in einem Lymphom (EBER in situ).
  • Analyse von Brustkrebs durch HER2 (ergänzende Analyse wird ebenfalls durch Immunhistochemie durchgeführt).
  • Analyse von Chromosomenanomalien zur Identifizierung von Urothelialtumoren (Urovysion®) an zytologischem Harnmaterial.

Typisierung der Papillomviren (HPV)

Diese Analyse wird an gynäkologischen Entnahmen durchgeführt (System ThinPrep® der Firma Cytyc). Sie erlaubt die genaue Bestimmung des HPV-Typs sowie das onkogene Potential (hoch- und niedriggradig), welches den bestimmten Typ charakterisiert.